No-kids.org nach Kritik offline

Obwohl das Angebot der Internetseite „no-kids.org“ angeblich gut durchdacht und mit Experten abgesprochen war, haben sich die Betreiber die im law blog geäußerte Kritik zu Herzen genommen – und die Seite vorerst vom Netz genommen. Dies hat die Geschäftsleitung der Werbeagentur Grabarz & Partner der FAZ bestätigt.

Ursprünglicher Plan von no-kids.org war, Internettauschbörsen mit gefälschten kinderpornografischen Dateien zu überfluten. Statt des im Namen der Datei angegebenen Kinderpornos sollten die Tauschpartner einen Warnhinweis finden und die Empfehlung, sich in Therapie zu begeben.

Technisch sollten Besucher der Seite no-kids.org ihre IP-Adresse für die „Teilnahme“ an Tauschbörsen hergeben. Der jeweilige Anschlussinhaber wäre also identifizierbar gewesen. Laut FAZ will Grabarz & Partner das Konzept überarbeiten. Hierfür soll mit den Ermittlungsbehörden gesprochen werden. Oberstes Ziel sei es, dass für Teilnehmer kein Risiko besteht.

Wir werden sehen.