Ich zitiere mich mal selbst, vom Tag des Münchner Attentatsversuchs:
Schüsse hier, Schüsse dort. Wer arbeiten muss, kann informationstechnisch gar nicht auf dem Laufenden bleiben.
Es hängt mittlerweile sehr vom Zufall und der individuellen Leidensfähigkeit ab, einen belastbaren Überblick über das Kriminalitätsgeschehen in unserem Land zu behalten. Es bedarf also einer gewissen Anstrengung, um nicht ebenso ahnungslos und argumentativ nackt zu enden wie etwa die stellvertretende Chefredakteurin des Spiegel in ihrem aktuellen Fernsehdialog mit Journalistenlegende Ulrich Wickert.
Aber es gibt Leute, die uns hören. Einer davon ist der Macher der Seite Messerinzidenz. Der Datenaktivist (Selbstbezeichnung) aggregiert aus belastbaren Quellen, insbesondere Polizeiberichten, eine anschauliche Deutschlandkarte mit den Messerdelikten des Tages. Alles anklickbar, inhaltlich überprüfbar und in Listen darstellbar. Das ist sozusagen Kriminalstatistik erster Klasse, nur ohne die ansonsten übliche Zeitverzögerung. Die konkreten Fälle sind aufrufbar und die Sachverhalte somit leicht zu recherchieren.
Großes Kino, schaut es euch unbedingt selbst an.
https://messerinzidenz.de/