Dass Autofahrer in kurzer Zeit mehrfach geblitzt werden, gehört bei der Polizei zum Alltag. In Berlin und Brandenburg war es allerdings ein 17-Jähriger, der binnen Tagen seinem fahrbaren Untersatz seeeeehr deutlich zu viel Zunder gab. Dabei war der junge Mann nicht alleine im Auto. Auf dem Beifahrersitz saß stets seine Mutter, welcher wohl auch der Sportwagen gehört.
Formal waren mit Mamas Anwesenheit also die Voraussetzungen des „begleiteten Fahrens“ für Fahranfänger erfüllt. Ansonsten ist die juristische Bilanz der zwei Tempofahrten eher suboptimal. In Brandenburg fuhr der 17-Jährige 217 km/h auf der Autobahn; erlaubt waren 120 km/h. In Berlin fiel der Porsche hinter dem Britzer Tunnel auf. 165 km/ wurden in diesem Fall gemessen, erlaubt waren 80 km/h.
Das wird natürlich sehr teuer, gibt ein paar Monate Fahrverbot und auch die Probezeit dürfte verlängert werden. Laut einem Bericht des Berliner Tagesspiegels prüft die Staatsanwaltschaft auch, ob ein verbotenes Rennen vorlag. Auch die Mutter könnte künftig als Aufsichtsperson ausfallen, heißt es.
Unklar bleibt, ob und in welchem Umfang es zur eher elternuntypischen Passivität der Mutter kam. Wäre ja mal interessant, wieso die so was mitmacht. Wie auch immer, die Reise war für beide in Berlin nicht vorbei. Nach Klärung der Formalitäten durfte der 17-Jährige seine Fahrt fortsetzen, heißt es von der Polizei.