Als ich den Beitrag „Spuren im Schnee“ schrieb, fuhr ich mit dem Zug zu einem Gerichtstermin.
Wenig überraschend erreichte ich jedoch nicht ohne Widrigkeiten mein Ziel. An einem Zwischenhalt kam der Zug nicht weiter. Alle Fahrgäste mussten raus. Offizielle Begründung: Streusalz habe sich in den ausfahrbaren Trittstufen festgesetzt, sodass diese sich nicht mehr einfahren ließen. Da der Zug die Strecke blockierte, kam auch kein späterer Zug durch.
Also fand ich mich wenige Minuten später selbst in einem Taxi wieder, um es noch zur Verhandlung zu schaffen. Die Strecke war noch beträchtlich, mein Bargeldbestand hierauf aber leider nicht eingestellt. Deshalb sagte ich dem Fahrer, dass wir kurz bei einer Bank halten müssten. Die hatte übrigens auch einen Ausgang nach hintenraus, das fiel mir aber wirklich nur wegen des eingangs zitierten Beitrags auf.
Ich machte mich aber nicht vom Acker, sondern bezahlte den Taxifahrer brav und kam sogar noch pünktlich zum Gerichtstermin. Jetzt sind wir mal gespannt, ob die Bahn die Taxikosten übernimmt.
RA Dr. André Bohn