In Düsseldorf steht ein Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht, der seine Freundin aus einem Treppenhausfenster im zweiten Stock gestoßen haben soll. Ein undurchsichtiger Fall, und das Gericht zieht wirklich alle Register. So baute der Vorsitzende den Tatort eigenhändig mit Legosteinen nach.
Entstanden ist ein Türmchen, das im letzten Verhandlungstag ausgiebig in Augenschein genommen wurde (Foto im Prozessbericht der Rheinischen Post). Wegen der unklaren Aussagen von allen Seiten tendiert das Gericht derzeit dazu, im Zweifel für den Angeklagten zu entscheiden. Dieser behauptet, seine Freundin sei vor ihm geflüchtet und selbst gesprungen
Das Modell aus Legosteinen soll bislang aber leider auch keinen wesentlichen Teil zur Wahrheitsfindung beigetragen haben.