Vor einigen Monaten habe ich in einer größeren Sache telefonisch mit einem Richter etliche Verhandlungstermine ausgemacht. Für Januar bis März. Das gelang mir allerdings nur suboptimal, denn am 2. Februar hatte ich eigentlich schon einen anderen Gerichtstermin. Das habe ich bei dem Telefonat schlicht übersehen.
Das Missgeschick fiel mir erst jetzt auf, als mir mal meine Termine für die nächsten zwei, drei Wochen näher anschaute. Gleichzeitig in Hagen und Köln, das würde an dem Tag wohl kaum klappen. Ich musste also schauen, dass einer der Termine aufgehoben wird. Das allerdings war leichter als befürchtet.
Der von mir angesprochene Vorsitzende Richter hörte sich das Problem an. Er war ohne großes Diskussion bereit, mit mir nach einem tauglichen Ausweichtermin zu suchen, mit dem wir ebenso die Drei-Wochen-Frist wahren konnten, für die eine Hauptverhandlung längstens unterbrochen werden kann. Das gelang uns trotz des begrenzten Zeitfensters dann auch, und ich war diese Sorge los.
So ein Entgegenkommen ist natürlich keineswegs selbstverständlich. Zumal jetzt ja nicht nur das Gericht umdisponieren muss, sondern auch einige Zeugen umgeladen werden müssen. Insgesamt war das Ganze also keineswegs selbstverständlich und ein verdammt netter Zug. Und jetzt gehe ich mich schämen wegen des Kalender-Fiaskos.