Eine interessante Form der Eigenwerbung betrieb eine ohnehin stadtbekannte Domina im Düsseldorfer Amtsgericht. Wie der Express berichtet, kommandierte sie in einem Zivilverfahren nicht nur ihre eigene Anwältin lautstark herum. Sie fiel auch der Richterin ständig vehement ins Wort.
„Eine Furie“, fasst das Düsseldorfer Boulevardblatt den Auftritt wenig furchtsam zusammen. Dabei hätte das Blatt Grund zur Vorsicht. Immerhin ging es auch im Prozess um Medienrecht. Die Dienstlei(s)terin verlangte von dem großen Bordell, für das sie im Jahre 2012 arbeitete, 15.000 Euro Schadensersatz. Das Etablissment soll unerlaubt mit Bildern von ihr geworben haben.
2.000 Euro, welche ihre eigene Anwältin ins Spiel brachte, lehnte sie brüsk ab. Das sei ja gerade mal ihr Tagessatz, ließ sie ebenso lautstark wie empört wissen. Doch nach einer Beratung, die ebenfalls sehr hitzig gewesen sein soll, zeigte sich die Klägerin dann doch einsichtig. Möglicherweise kannte die Anwältin das Safeword.
Geklagt wird nun auf 2.000 Euro; das Gericht wird später entscheiden.