Die Tage saß ich im Hotel und überlegte so beiläufig, wie ich kurzfristig an einen Festnetzanschluss komme. Ich war nämlich zu einem eiligen Radiointerview verabredet. Ein dumpfes Gefühl sagte mir, dass die Tontechnik garantiert über die Tonqualität aus zweieinviertel Handybalken mosern würde.
Mir kam die Idee, mal unten an der Rezeption zu fragen. Vielleicht hatten die ja eine Möglichkeit, mich irgendwo ein paar Minuten ungestört plaudern zu lassen. Dabei fiel mein Blick auf diesen schwarzen Kasten, der im Zimmer auf dem Nachttisch stand. Es dauerte da ja schon lange, aber endlich kam mir ein verwegener Gedanke.
So ein Hoteltelefon war ja früher auch dazu geeignet, sich von außen anrufen zu lassen. Oder selbst zu sündhaften Preisen – ich erinnere mich an „pro Einheit 99 Pfennig“ – zu telefonieren. Mit dem Handy machte ich die Probe aufs Exempel und wählte die Nummer, die auf einem kleinen Plastikschild am Telefon stand.
Es klappt immer noch.