Wie ist eigentlich die Erfolgsquote stationärer Tempoblitzer?
Einer Bußgeldakte kann ich heute ein wenig Statistk über so eine Anlage entnehmen. Es geht um Zahlen zur Messanlage in Mechernich-Kalenberg auf der B 266 in Fahrtrichtung Roggendorf.
Laut Messprotokoll war die Anlage genau eine Woche scharf geschaltet, und zwar vom 5. Juli, 12:49 Uhr, bis zum 12. Juli, 12.17 Uhr. Das Gerät registrierte 46.260 Autos, die in diesem Zeitraum über die in die Straße eingelassenen “Messwertaufnehmer” rollten. Geblitzt wurden 243 Autos. Somit fuhr gerade mal jedes 200. Auto zu schnell. Das macht eine Quote von 0,52 Prozent.
Wie gravierend die Tempoverstöße jeweils waren, ist leider nicht festgehalten. Die meisten werden aber ohnehin nur für eine kostenpflichtige Verwarnung (bis 35 Euro, keine Punkte) reichen. Macht also vielleicht mal 120 richtige Bußgelder in einer Woche. Demgegenüber stehen Aufstellkosten (ab ca. 100.000 Euro), der Unterhalt und der Verwaltungsaufwand im Rathaus.
Klingt nicht nach einem Objekt mit wahnsinniger Rendite.