Der Kreis Düren hat ein Motto:
Wir machen das!
Kein bloßes Gerede, wie ich heute feststellen durfte. Sie machen es tatsächlich – den Bürger erziehen. Und zwar unerbittlich…
Bis heute war mein Kenntnissstand, dass Radarfallen mit einer gewissen Großzügigkeit eingestellt sind. Meist wird erst ab 10 Stundenkilometern zu viel geblitzt, mitunter auch erst ab 15 Stundenkilometern. Das mag auch noch so sein, aber eben nicht im Kreis Düren, der das (anders) macht.
86 Stundenkilometer soll ich mit meinem Auto gefahren sein, teilt mir der Landrat mit. Und zwar auf der mehrspurigen Verbindungsrampe von der A 44 zur A 61. Erlaubt sind dort aber nur 80 Stundenkilometer. Macht stolze sechs Stundenkilometer zu viel – im neu ausgebauten Autobahndreieck Jackerath nachts um 23.30 Uhr.
Zehn Euro soll ich nun zahlen. Juristisch ist dagegen nichts zu sagen. Der Bußgeldkatalog sieht dieses Verwarnungsgeld vor, wen man auch nur einen Kilometer zu schnell gewesen ist.
Das Geld ist mir ziemlich egal. Aber nicht der Eindruck, die so eine, ich sage es mal offen, kleinkarierte Verfolgungsmentalität bei mir hinterlässt.
Mit der Radarfalle verdient der Kreis Düren übrigens jährlich Millionen.