Ich hatte mit dem Anwalt der Klägerin vor Gericht einen Vergleich ausgehandelt. Meine Mandanten sollten ein gewisses Schmerzensgeld in monatliche Raten zahlen. So weit, so gut.
Später gab es in einer anderen Sache einen weiteren Gerichtstermin. An diesem Termin nahm nur die Klägerin teil, nicht jedoch ihr Anwalt. Die Klägerin sagte mir, der Kollege sei nicht mehr für sie tätig. Bei der Gelegenheit gab sie mir auch ihre private Bankverbindung. Die Raten sollten ab sofort nicht mehr an ihren Anwalt gezahlt werden. Sondern direkt an sie. Was dann wohl auch geschah.
Nun, weitere drei Monate später, erreicht mich eine Mahnung des Anwalts. Er beschwert sich, die letzten zwei Raten seien nicht auf seinem Konto eingegangen. Dann setzt er eine Frist von wenigen Tagen und droht damit, aus dem Vergleich zu vollstrecken.
Ich habe ihn erst mal um eine aktuelle Inkassovollmacht gebeten…