Die Gewerkschaft der Polizei ist mit den Zuschlägen unzufrieden, die Bundespolizisten nachts und an Wochenenden erhalten. Sie ist der Meinung, nur für fünf Euro extra die Stunde sei es ihren Mitgliedern zumutbar, zu „ungünstigen Zeiten“ Tag und Nacht und bei Wind und Wetter ihren Kopf hinzuhalten und ihre Gesundheit und ihr Leben zu riskieren. So die Selbsteinschätzung.
Ich persönlich höre eher, dass die Tätigkeit der Bundespolizisten sich darauf beschränkt, Langeweile im Hauptbahnhof zu schieben, ab und zu bevorzugt dunkelhäutige Menschen zu kontrollieren, die Festnahme eines Deo-Diebs im DM-Markt per Pressemitteilung als Fahndungserfolg zu feiern und fleißig Anzeigen wegen „Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte“ zu schreiben. Aber das ist nur die subjektive Wahrnehmung eines Strafverteidigers.
Wie nun demonstriert die Bundespolizei für ihre Forderungen?
Spricht Sie beim Dienstherrn vor?
Organisiert sie eine Demo?
Nein, unter einer Mahnwache läuft nichts.
Um rege Anteilnahme wird gebeten.