Nachdem Skype ohne Ansage mein Konto für kostenpflichtige Gespräche gesperrt hat, meldete sich auf die zweite Nachfrage auch der Kundendienst. Es gebe Fragen zu meiner Kreditkarte. Was das für Fragen sind, erklärte die Mitarbeiterin leider nicht. Sie wollte lediglich die ersten vier sowie die letzten vier Ziffern der Kartennummer wissen, Ablaufdatum und das Land, in dem die ausstellende Bank sitzt.
Ich habe ihr das gemailt und auch noch einen Screenshot des Kontoauszuges mitgeliefert, auf dem der Betrag für Skype abgebucht wurde. Seitdem – null Reaktion; das Konto ist weiter blockiert.
Nun denn, ich habe also bei Skype die automatische Aufladung deaktiviert und mich bei Poivy angemeldet. Die Gesprächskosten sind deeeeeeutlich niedriger. Für einen Zeitraum von 120 Tagen kann man überdies pro Aufladung von zehn Euro in viele Länder ohne weitere Kosten telefonieren, sogar in Mobilfunknetze. Limit sind 300 Minuten pro Woche. Bei den Minimalgebühren spielt Kostenlos-Angebot aber keine so große Rolle.
Gut das Feature, beliebige Telefonnummern registrieren zu lassen. Wenn man über diese Anschlüsse die deutsche Poivy-Festnetznummer anwählt, kann man die Zielrufnummer eingeben wird zu Poivy-Tarifen weiter verbunden. Man muss also nicht am Computer sitzen, sondern kann ganz gemütllich mit dem Festnetztelefon oder übers Handy sprechen.
Klappt tadellos, ich habe es schon mehrfach probiert. Die Gebühren lassen sich mit Lastschrift zahlen. Das bedeutet, wenn was nicht richtig läuft, lässt sich das Geld innerhalb von mindestens sechs Wochen zurückfordern. Gerade vor diesem Hintergrund halten sich die in der Wikipedia etwas einseitig aufgezählten Risiken doch sehr in Grenzen.