Dienstreisen sind immer eine Freude. Vor allem, wenn man in fremden Städten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren will, und zwar möglichst nicht schwarz. Da gibt es Waben, Ringe und Tarifgebiete. Kein Automat kommt mit weniger als 30 Tasten aus. Jemand, der einem das bürokratische Chaos erklärt, ist nie in Sicht. Wo also ist der verdammte Taxistand?
Ein Kompliment deshalb an den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Der schafft es tatsächlich, sein Tarifsystem noch komplizierter zu machen. Seit heute haben die bisherigen Preisstufen A, B, C ausgedient.
Der Kunde, vor allem der auswärtige, darf sich von jetzt an noch intensiver in die Materie einarbeiten, wenn er eine Reise über 3 bis 5 Haltestellen plant. Wobei vor allem ausländischen Fahrgästen die Sache weiterhin konsequent dadurch erleichtert wird, dass es nicht mal englischsprachige Hinweise gibt. Außer natürlich auf den den Schildern, die vorm Schwarzfahren warnen.
Der VRR-Kunde hat also ab sofort die Wahl zwischen den Preisstufen A (bei Monatskarten aufgesplittet in A1 und A2), B, C und D.
Die Kontrolleure wird’s freuen. Die Taxifahrer oder Fahrradvermieter auch.