Das Gericht sendet mir die Kopie eines Schriftsatzes. Eingereicht von meinem eigenen Mandanten, dem Beklagten. Darin erkennt er die Forderung an. Das überrascht mich inhaltlich nicht. Man hängt halt gegenüber der Telefonfirma drin, wenn man einen Handyvertrag für einen Freund mit schlechter Schufa abschließt und nicht darauf achtet, ob der Freund wie versprochen die Rechnungen zahlt.
Ich frage mich nur, wieso erkennt der Mandant die Forderung selbst an und sagt mir nicht mal Bescheid? Glaubt er, dass ich die Akte nicht mehr zu Gesicht bekomme? Und dementsprechend vergesse, meine bisherige Tätigkeit abzurechnen?
Wenn ja, hätte er mir in dem Schreiben auch gleich noch das Mandat entziehen müssen. So lange das nicht der Fall ist, schickt mir das Gericht weiter Post. Außerdem wäre mit der Mandatskündigung noch nicht das „Problem“ der bürointernen Wiedervorlagen gelöst.
Es muss also eine andere Erklärung geben…