Der Tatverdächtige im Fall Mitja liegt schwerverletzt im Krankenhaus. Seine Ärzte äußern sich in der Presse:
Für die Ärzte bedeutet die Behandlung des mehrfach vorbestraften Sexualverbrechers eine starke emotionale Belastung. „Wir können die Gefühle der Familie nachempfinden. Aber wir sind auch angetreten, um Menschen zu helfen und zu behandeln und müssen das Optimale tun“, sagte Skuballa. Sein Kollege Weimann sprach von einer „Grenzsituation des Helfens und Heilens“.
Eine Grenzsituation des Helfens und Heilens? Der Betroffene steht unter Mordverdacht. Aber auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Und selbst wenn er die Tat einräumte, was hat das mit dem Arbeitsethos des behandelnden Arztes zu tun?
Ich werde mal einem mir bekannten Mediziner davon erzählen. Der behandelt Tag für Tag Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder.
Im Justizkrankenhaus. Denken Sie mal darüber nach, Herr Dr. Weimann.