Ein Düsseldorfer Rechtsanwalt hat vor dem Landgericht München I eingeräumt, einen Mandanten um über fünf Millionen Euro erleichtert zu haben. Der Jurist vertrat den ehemaligen Vorsitzenden eines Tierhilfswerks. Dieser hatte bis zu 30 Millionen Euro Spendengelder in die eigene Tasche gewirtschaftet und kam dafür ins Gefängnis.
Während der Klient seine Strafe absaß, plünderte der Anwalt dessen Vermögen. Später versuchte er sogar, die vorzeitige Entlassung seines Mandanten mit gefälschten Drohbriefen zu verlängern, damit seine Machenschaften nicht auffliegen. Beim Absenden eines Faxes wurde er gefilmt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kann der Angeklagte bei einem Geständnis auf eine mildere Strafe hoffen. Sechs bis sieben Jahre hat ihm das Landgericht München I in Aussicht gestellt – wenn er überdies „Angaben zum Verbleib der Vermögenswerte“ macht.
Nach dem, was ich über den lebenslustigen Kollegen gehört habe, müssten in der Aufstellung einige Nobelrestaurants und andere gastronomische Betriebe auftauchen. Seine plötzliche Verhaftung soll dort zu erheblichem Katzenjammer geführt haben.