Das Amtsgericht München hat heute einen Rechtsanwalt zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Jurist soll rund 7.000 € Mandantengelder unterschlagen haben, heißt es in diesem Bericht.
Der Anwalt habe sich erfolglos auf Arbeitsüberlastung und Fehler seines Personals berufen; deswegen seien Nachfragen des Mandanten nach dem Geld untergegangen. Zeugen sollen dagegen nur eine chaotische Büroorganisation und Probleme mit dem E-Mail-Verkehr bestätigt haben, eine Arbeitsüberlastung aber nicht. Die Richterin habe es für unglaubwürdig gehalten, dass der Anwalt keine der zahlreichen Nachfragen zur Kenntnis genommen haben will.
Der betroffene Anwalt soll in der Vergangenheit vor allem mit Abmahnserien von sich reden gemacht haben.
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