Der Düsseldorfer Oberbürgermeister verweigert einen Tatort-Dreh in Düsseldorf. Weil die Folge in Münster spielt. Und ein an sich vorgesehener Drehtermin in Köln geplatzt ist. Die Stadt ist sich nicht einmal zu schade dafür, eine Drehgenehmigung davon abhängig zu machen, dass der Tatort auf Düsseldorf umgeschrieben wird. So berichtet es jedenfalls der Express.
Zitate des zuständigen Düsseldorfer Beamten:
Die Schauspieler leben in Kölner Hotels, die Firma sitzt in Köln, die Steuern werden in Köln bezahlt. Und nur wenn in Köln mal was schief geht, dann bitten sie uns in Düsseldorf um Hilfe. … Schluss damit! Wir sind nicht der Ausputzer für Köln. …
Warum sollen wir also dann unseren schönen Friedhof zur Verfügung stellen? Außer einem Dankeschön im Abspann haben wir nichts davon. Die bringen beim Dreh doch sogar noch ihre Brötchen aus Köln mit.
Vielleicht liegt es ja an einer leicht verbohrten Grundhaltung und unverhohlener Arroganz, dass es Filmproduzenten eher in die Domstadt zieht. Von solchen Sprücheklopfern wie dem zitierten Herrn würde ich mich auch ungern abhängig machen.