Die Tücken stecken oft im Detail. Davon können die Vertragsjuristen der Versicherungsgruppe MLP derzeit ein Lied singen. Eine frühere Tochtergesellschaft von MLP muss womöglich bei 15.000 Riester-Verträgen mit rund 90 % weniger Einnahmen auskommen. Ein Kunde hatte gegen eine Klausel geklagt, nach der er in den ersten zehn Jahren 0,692 % Abschluss- und Vertriebskosten bezahlen sollte. MLP wollte diesen Betrag jährlich haben.
Da dies aber nicht eindeutig angegeben war, hielt das Amtsgericht Heidelberg die Klausel für missverständlich. Das gehe zu Lasten des Anbieters, berichtet beck-aktuell. Der Kunde muss die 0,692 % nur einmal zahlen.