Bei der SPD haben sich die Medienberater zusammengesetzt und überlegt, mit welchen Sprechblasen man sich etwas in die Schlagzeilen katapultieren kann. Heraus kommt dann ein stern-Interview mit dem Parteivorsitzenden Kurt Beck:
Die SPD werde sich wieder stärker denjenigen zuwenden, die Werte schaffen, sagte Beck. „Ich fürchte, wir haben diesen Teil der Menschen zu wenig beachtet.“ Leistungsträger seien die „40 bis 50 Prozent in der Mitte der Gesellschaft“, erfolgreiche Facharbeiter, Angestellte, Selbstständige und Ingenieure. Er wolle den Mittelschichten wieder das Gefühl geben, dass man ihnen nicht ständig nur nehme, sondern auch etwas gebe. „Jede Gesellschaft braucht Antriebsfaktoren“.
Eigentlich brauchen die erwähnten Leute niemanden, der ihnen großzügig etwas „gibt“, außer vielleicht Freiheit und weniger Bürokratie. Abgesehen davon würde es schon völlig reichen, wenn man ihnen weniger nimmt.
Das brauchen wir aber jetzt nicht groß durchzudenken. Oder ist jemand anwesend, der dem Herrn Beck auch nur ein Wort glaubt?