Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) haben schon vor drei Monaten eine siebenköpfige Éinbrecherbande festgenommen, deren Angehörige unangemeldet in Frankfurt am Main lebten und von dort aus in Hessen und Nordrhein-Westfalen über 160 Straftaten begangen haben sollen. Das teilte jetzt das LKA aus Anlaß des bevorstehenden Prozesses mit.
„Die Bande hatte sich auf Einbrüche in Einfamilienhäuser zur Nachtzeit spezialisiert“, erläuterte Kriminaloberrat Roland Wolff. Dazu hatten sich die Tatverdächtigen in Hotels der Kreise Neuss, im Rhein-Sieg, in Bonn und Viersen eingemietet. Die Täter durchbohrten immer Rahmen von Fenstern und Türen, die sie dann mit einer Schlinge öffneten.
Staatsanwalt Johannes Mocken bestätigte der Nachrichtenagentur pbd auf Anfrage, gegen drei Angehörige der „Fensterbohrerbande“ sei Anklage vor dem Landgericht Düsseldorf erhoben worden. Einer bestreite die Taten, die beiden anderen schwiegen. Zu den Beweismitteln gehörten aber viele gesicherte DNA-Analysen. (pbd)