Der ehemalige Mannesmann-Chef Klaus Esser wechselt den Anwalt. Bei der Neuaflage des Untreueprozesses wegen Millionenzahlungen bei der Übernahme durch Vodafone wird künftig der Berliner Strafverteidiger Daniel Krause für Esser arbeiten. Er löst Sven Thomas ab, berichtet das Handelsblatt.
Die Zeitung spekuliert, Essers Starrsinnigkeit könne Grund für den Anwaltswechsel sein. Der ehemalige Mannesmann-Chef hat wiederholt erklärt, dass für ihn nur ein Freispruch in Frage kommt. Von Seiten der Düsseldorfer Justiz, das war schon in mehreren Zeitungen zu lesen, soll aber auch signalisiert worden sein, dass eine Einstellung des Verfahrens möglich ist, sofern die Angeklagten hohe Geldauflagen zahlen.
Nicht richtig ist in dem Artikel, dass dass das Verfahren nur einheitlich eingestellt werden kann. Deutsche-Bank-Chef Ackermann kann zum Beispiel auch eine Auflage zahlen und aus dem Verfahren ausscheiden, während es Esser auf ein Urteil ankommen lässt.