Der Bundesnachrichtendienst soll bis Mitte der neunziger Jahre nicht nur Journalisten bespitzelt haben. Er soll auch Journalisten bezahlt haben, um Kollegen zu überwachen. Dies ergibt sich laut Süddeutscher Zeitung aus einem Bericht des ehemaligen Bundesrichters Gerd Schäfer für den Bundestag.
Danach hat der BND dem ehemaligen Mitarbeiter eines Nachrichtenmagazins mit den Decknamen „Schweiger“ und „Dali“ in 16 Jahren 600.000 Mark für Informationen aus der Redaktion zukommen lassen. Außerdem sollen nach dem Bericht weit mehr Journalisten überwacht worden sein als bisher bekannt.