Was machen wir denn jetzt? Fragt Herr S. Er hat vor zweieinhalb Wochen eine Anklageschrift erhalten. Verbunden mit der Aufforderung des Gerichts, sich innerhalb von drei Wochen dazu zu äußern. Wenn er möchte.
Mich als seinen Verteidiger hat man ignoriert. Obwohl ich sicher bin, dass meine Vollmacht auch schriftlich in der Akte ist. Und sich auch aus mehreren Schreiben im Ermittlungsverfahren ergibt, dass ich Herrn S. verteidige.
Sicher ein Büroversehen des Gerichts. Aber mal wieder eins, das es erst mal in den Augen des Mandanten so aussehen lässt, als würde ich mich nicht zügig um ihn kümmern.