ALLIANZ WEHRT SICH

Die Allianz keilt zurück. Nachdem Anwälte die Verantwortlichen der Lebensversicherungssparte wegen Betrug, Untreue und Unterschlagung angezeigt hatten, wehrt sich der Konzern gegen die „üble Nachrede“.

Außerdem prüft die Allianz nach eigenen Angaben, ob sie von den Anwälten Schadensersatz verlangt, berichtet der Tagesspiegel. Das kann natürlich teuer werden.

Muss aber nicht. Denn an sich können die Anwälte derzeit relativ gelassen sein. So beredt wie der Allianz-Sprecher die Finanzoperationen seines Hauses erklärt, dürften die Anschuldigungen der Juristen zumindest nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sein. Eine Strafanzeige, die aber nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, stellt eben keine falsche Verdächtigung dar.

Ein anderes Problem könnte die Frage sein, ob und inwieweit Anwaltskanzleien die immer beliebter werdenden Strafanzeigen PR-mäßig ausschlachten dürfen. Möglicherweise will die Allianz auch in diese Richtung argumentieren.

Näheres auch im FinBlog.