Okay, ich bin ein Leergut-Messie. Der Kisten-Input liegt im Jahresschnitt deutlich über dem Output. Aber ich habe auch eine geräumige Küche. Da ist es eigentlich nicht so schlimm, wenn Coke light, Pepsi light, Gerolsteiner, Evian und so ein Eistee-Zeugs (nein, keine Bierkisten) Platz in Anspruch nehmen.
Aber auch das partielle Chaos soll heimelig wirken. Denkt sich meine Putzfrau. Deshalb stapelt sie die Kisten mit schöner Regelmäßigkeit neu, sortenrein und exakt wie Bauklötzchen. Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen, außer vielleicht, dass es Putz- und nicht Räumfrau heißt.
Was mich stutzig macht ist der Umstand, dass sie die leeren Kisten stur nach vorne räumt. Die damit wohl verbundene Botschaft wegräumen! ignoriere ich jedenfalls beharrlich. Da hätte ich ja gleich bei Mutti bleiben können.
Es ist im Übrigen halb so wild, auf der Suche nach was Trinkbarem unter fünf oder sechs leeren Getränkekisten begraben zu werden, zumindest seit es PET-Flaschen gibt. Ich spreche aus mehrfacher Erfahrung. Die letzte ist acht Minuten alt.
Was die Nachbarn von dem Gerumpel denken, ist allerdings eine andere Frage.