Fahre ich gleich ins Büro? Oder erst in den Getränkemarkt?
Ach, doch lieber erst zum Getränkemarkt. Ein bisschen Abwechslung kann doch nicht schaden.
Samstag, 8.41 Uhr.
Fahre ich gleich ins Büro? Oder erst in den Getränkemarkt?
Ach, doch lieber erst zum Getränkemarkt. Ein bisschen Abwechslung kann doch nicht schaden.
Samstag, 8.41 Uhr.
Um es kurz zu machen:
Ich bin 40 und wähle am Sonntag F.D.P.
Kann man noch tiefer sinken?
Frühe Glatze wird über die Mutter vererbt
Hätte ich das bloß schon vor Muttertag gewusst.
Nervig: Personen, die es nicht mal schaffen, ein Formular für die Prozesskostenhilfe zu unterschreiben. Und das, obwohl selbst der Richter schon gesagt hat, dass er die Staatsknete bewilligt, wenn die Unterlagen endlich vorliegen.
(Ja, ja, man sollte mit rein gar nichts in Vorleistung treten.)
Am 30. September 2005 verfallen 1.058 Payback-Punkte. Gut, hole ich mir halt nachher ein paar Socken.
Noch ein uraltes Sparbuch im Schrank, womöglich sogar eines geerbt? Dann könnte eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt Anlass sein, das Guthaben endlich mal aufzulösen.
Nach Auffassung des Gerichts ist laut beck-aktuell eine Bank auch noch mehr als 30 Jahre nach der letzten Kontobewegung verpflichtet, das ausgewiesene Guthaben und die Zinsen auszuzahlen. Das gelte selbst dann, wenn die Bank überhaupt keine Unterlagen mehr habe.
Ich habe in leiser Vorahnung gerade mal in meinen alten Papieren gewühlt. Immerhin knapp 60 Euro auf einem Postsparbuch. Letzte Kontobewegung: Sommer 1983. Ich glaube, das war diese Interrail-Tour…
Für alle enttäuschten Besucher von Discountmärkten, die jetzt doch Auto fahren müssen, ein Zitat aus dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb:
§ 5 Abs. 5:
Es ist irreführend, für eine Ware zu werben, die unter Berücksichtigung der Art der Ware sowie der Gestaltung und Verbreitung der Werbung nicht in angemessener Menge zur Befriedigung der zu erwartenden Nachfrage vorgehalten ist. Angemessen ist im Regelfall ein Vorrat für zwei Tage, es sei denn, der Unternehmer weist Gründe nach, die eine geringere Bevorratung rechtfertigen.
Der Trick ist aber vermutlich, dass weder Lidl noch die Bahn „Werbung“ gemacht haben dürften. Wenn man von der PR-Kampagne absieht.
ebay lässt den Handel mit Bahntickets von Lidl zu, berichtet heise. Das kann man eigentlich nur uneingeschränkt begrüßen. Mit welchem Recht nimmt die Bahn denn für sich in Anspruch, ein von vornherein übertragbar gestaltetes Produkt vom Weiterverkauf auszuschließen?
Nach WM-Tickets und Bahnfahrkarten stünden dann womöglich bald auch DVDs und Bücher unter einem Handelsverbot. Uuups, ich bin ja schon still…
(Wobei natürlich schon wieder die Abzocker unterwegs sind. In den meisten Angeboten wird nur eine Fahrkarte angeboten. Dass es bei Lidl allerdings zwei Fahrkarten für 49,90 € gab, wird geflissentlich nicht erwähnt.)
Mein Patenkind Julius (4) erzählt derzeit gerne, dass der Udo ein silbernes Auto kriegt. Mit einer Frau drin. Das hat schon zu Spekulationen über einschneidende Änderungen in meinem Privatleben geführt. Außerdem zu Beschwerden („Wieso kriege ich keine Einladung?“).
Dabei meint er doch nur das Navigationssystem.
Gespräch mit einer Reporterin. Sie arbeitet für ein nicht ganz unbekanntes Magazin.
„Ich soll über diesen Fall was bringen.“
„Also, wir haben Informationen zusammengestellt. Und Artikel, die bereits erschienen sind“
Eine halbe Stunde später.
„Danke für den Tipp. Das reicht locker, um den Beitrag hinzufrickeln.“
Schön, wenn wir helfen konnten. (Auch wenn unser Bild vom hehren Journalismus einen weiteren Kratzer bekommen hat.)
In Moskau dauert die Verlesung eines Urteils ja schon mal zwei bis drei Wochen.
Ich kann am Ende eines langen Tages nur erschöpft verlauten lassen, dass schon knappe fünf Stunden an die Unerträglichkeitsgrenze gehen. Wie heute. Das Gericht trägt außerplanmäßig ein 380-seitiges Dokument vor. Wäre ja vielleicht ganz interessant, würde es sich nicht ausgerechnet um eine Gerichtsentscheidung von solcher Wichtigkeit handeln, dass sie sich jeder Prozessbeteiligte schon intravenös verabreicht hat.
Wenn mich mein Gefühl nicht trügte, hätte ich mein Notebook zum fünffachen Zeitwert an manchen verscherbeln können, der im Gerichtssaal nach ein klein wenig Abwechslung lechzte.
Kurz blitzte auch der Gedanke auf, ob das gesetzliche Verbot, in Ton oder Bild aus dem Gerichtssaal zu berichten, auch für akutes Langeweile-Blogging gilt.
Aber unabhängig davon gebietet es sicher der Respekt vor dem Gericht, die Publishtaste allenfalls in Verhandlungspausen zu drücken.
Ich bin arrogant. Und hochnäsig. Jedenfalls nach Auffassung eines Staatsanwalts, der das in einer Verhandlung über mich gesagt hat. Ich empfinde das durchaus als Kompliment. Jedenfalls würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn er meinen Antrag gelobt hätte.
Ganz doll lieb habe ich heute Abend unseren Digitalkopierer.
Ich sah mich schon den Maxitrolley rollen, denn alleine die unverzichtbare Ermittlungsakte umfasst sechs prallvolle Aktenordner. Über 3.000 Seiten. Dann noch meine Unterlagen. Einen Prozessrechtskommentar. Die Notebooktasche.
Kein schöner Gedanke. Zumal du mit einem Düsseldorfer Kennzeichen nicht alt vor der Türe wirst, zumindest nicht am Landgericht Köln. Also habe ich mal die Anwendungen des Kopierers ausgereizt. Vier Originalseiten auf eine Seite. Doppelseitiger Druck. Jetzt geht die gesamte Akte locker in einen Elba-Ordner.
Mitunter sind es solche kleinen Dinge, die mir gute Laune machen.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg beantwortet eine Sachstandsanfrage. Es geht um eine Beschwerde, die wir am 28. April 2004 eingereicht haben:
In Anbetracht der Anzahl der anhängigen Beschwerden beim Gerichtshof ist es mir derzeit leider nicht möglich, Ihnen mitzuteilen, wann sich der Gerichtshof erstmals mit Ihrer Beschwerde befassen wird. Jede Entscheidung des Gerichtshofs in Bezug auf Ihre Beschwerde wird Ihnen zur gegebenen Zeit mitgeteilt werden.
Das hätte ein deutsches Gericht nicht schöner formulieren können.
Sehr geehrte Damen und Herren ,
Ich bin Herr Zhao aus China . Ich kennen ein bisschen Deutschsprache . In China habe ich viele deutsche Firmen gesehen . Deswegen m?chte ich mit den Firmen zusammenarbeiten , die noch nicht direckt mit China zusammenarbeiten oder mit ein bisschen Schwerigkeiten dazwischen sind .
Leider weisse ich nicht ganz genau ,wie ich machen soll . Aber wenn Sie mir etwas Idee oder Massnahmen haben ,wuerde ich Ihnen sehr dankbar .
Herr Zhao,