Diese Privatinsolvenzen sind wirklich grauenhaft. Was da für Mengen an Papier produziert werden, nur damit am Ende doch nichts rauskommt.
Wir melden zum Beispiel die Forderung eines Mandanten an. Nicht irgendeine Forderung. Nein, hierüber gibt es sogar ein Gerichtsurteil. Ein rechtskräftiges.
Was macht der Insolvenzverwalter? Er bestreitet die Forderung in voller Höhe. Warum – das wird einem noch nicht einmal mitgeteilt. Aber wahrscheinlich gibt es gar keine Gründe. Welche soll es auch geben, bei einer endgültig festgezurrten Forderung?
Jetzt geht die Sache in den Widerspruch, vielleicht sogar mit einem neuen Prozess. Falls der Insolvenzverwalter über die Prozesskostenhilfe bezahlt wird, macht das Ganze wenigstens ein bisschen Sinn. Für ihn. Denn wir Steuerzahler finanzieren ihm dann seine Gebühren.