Die Urheberrechtsschützer von der „Business Software Alliance“ (BSA) vergeben einen Preis, die „Auszeichnung für besondere Leistungen zum Schutz geistigen Eigentums in Deutschland“. Und wer kriegt ihn? Laut Pressemitteilung fünf Polizeireviere, die sich nbei der Verfolgung von Raubkopierern besonders verdient gemacht haben sollen:
Diese Dienststellen setzen ein Zeichen dafür, dass die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden das Fachwissen und den Willen dazu haben, den Kampf gegen Raubkopierer zu führen. … „Im vergangenen Jahr haben sich die Strafverfolgungsbehörden in rund 400 Fällen an die BSA gewandt“, erklärt Oliver Wolff-Rojczyk, Rechtsberater der BSA und verantwortlich für die Ermittlungsaktivitäten in Deutschland. „Wir begrüßen diese Anfragen und möchten den Beamten dazu verhelfen, die öffentliche Anerkennung zu erhalten, die sie für ihre Arbeit verdienen.“
Sicher, der „Preis“ ist bestimmt nicht dotiert. So dumm ist die BSA wohl nicht. Andererseits werden sich die Polizeibeamten trotzdem überlegen, ob sie die Auszeichnung nicht besser ablehnen. Denn hier wird unverhohlen normale und korrekte Dienstausübung – eine solche darf ja unterstellt werden – mit kostenloser PR-Arbeit honoriert. Da könnte man ja mal überlegen, ob das eine geldwerte Leistung ist…
(Danke an Andrea Altefrone und Daniel für den Hinweis)