HERZKREISE

WDR 5 berichtete über die Herz- und Schenkkreise. Unter anderem darüber, dass reuige Teilnehmer immer wieder abgeblockt werden. Fordern die nämlich ihr Geld zurück, wird gern behauptet: Geschenkt ist geschenkt. Das sogar unter Hinweis auf das Bürgerliche Gesetzbuch. Zwar müsse eine Schenkung notariell beurkundet werden, räumen die Beschenkten ein. Sobald das Geld aber fließe, sei der Mangel geheilt.

Knapp vorbei ist auch daneben, argumentierte ein Kölner Anwalt, der nach eigenen Angaben 300 Geschädigte vertritt. Sein Argument: Es handelt sich gar nicht um Schenkungen, sondern um „Eintrittsgelder“, um am Spiel teilnehmen zu können. Da Pyramidenspiele aber nach mehreren Entscheidungen des Bundesgerichtshofes illegal und sittenwidrig seien, könne das gezahlte Geld als „ungerechtfertigte Bereicherung“ zurückgefordert werden.

Klingt plausibel. Es sollen auch schon etliche Prozesse laufen.

Update: Express berichtet über den Auftakt zum ersten Rückforderungsprozess.