Auch (alltägliche) Gewalt in der Schule kann teuer werden. Das Oberlandesgericht Oldenburg hat zwei Jungen und zwei Mädchen zu 4.000 € Schmerzensgeld verurteilt. Die 11- bis 13-Jährigen hatten ihre 11-jähriges Opfer zwei Monate lang in der großen Pause an den Rand des Schulhofs gedrängt, um nicht von der Aufsicht gesehen zu werden. Dort hielten sie den Jungen fest, traten und schlugen ihn. Sie vermieden Schläge ins Gesicht, um keine Spuren zu hinterlassen.
Das Gericht betont, dass nicht nur die aktiven Schläger für die Verletzungen haften. Verantwortlich seien auch die Schüler, die die Haupttäter psychisch unterstützt haben, indem sie mit ihnen während der Misshandlungen in einer Runde standen.