Genau eindreiviertel Stunden ließ ein Richter am Amtsgericht Köln heute warten, bis er unsere Strafsache aufrief. Sicher kein böser Wille. In den vorangehenden Verfahren war irgendwie der Wurm drin. Das ließ sich unschwer an ständig rein- und rauslaufenden Anwälten, hektischen Telefonaten und diversen Sitzungspausen ersehen.
Als meine Mandantin und ich dann daran waren, konnten wir zum Abbau des Zeitverzugs beitragen. Allerdings unfreiwillig. Denn wie sich herausstellte, war der einzige, aber wichtige Zeuge in unserem Verfahren nicht erschienen. Oder er hatte schon vorab aufgegeben und war ohne Nachricht wieder nach Hause gegangen.
Notgedrungen gibt’s also demnächst einen neuen Termin. An dem Tag muss ich unbedingt die Powerbank für mein Handy einstecken. Heute hatte ich es auf 4 % runtertelefoniert.