Erst Redtube, gestern Autoflirt und nun Sky: Das Abmahngeschäft läuf momentan nicht sonderlich rund – natürlich nur in bedauerlichen Einzelfällen. Nun macht der Bezahlsender Sky wegen unberechtigter Abmahnungen Schlagzeilen. Sky hat eingeräumt, etwa hundert Kneipenbesitzer abgemahnt zu haben, ohne dass es hierfür eine rechtliche Grundlage gibt. Das berichtet etwa Der Spiegel.
In den Abmahnungen, die in jüngster Zeit verschickt worden sein sollen, hielt Sky den Gastwirten vor, sie hätten in ihren Lokalen Live-Spiele der 2. Bundesliga gezeigt – und zwar auf dem Free-TV-Sender Sport 1. Sky behauptete, das sei illegal, weil nur Sky die nötigen Rechte besitze.
Allerdings hat sich da wohl jemand gründlich vertan. Sky schiebt die schuld auf die eigene Rechtsabteilung. Dort habe man die Rechtslage falsch eingeschätzt. Tatsächlich bezeichnet Sky die Abmahnungen nun als gegenstandslos.
Pikantes Detail: Wenn sich Abgemahnte bei Sky meldeten, soll diesen laut Presseberichten ein Preisnachlass bei der Abmahnung angeboten worden sein – wenn sie ein kostenpflichtiges Sky-Abo bestellen. Nun will Sky seinerseits den Betroffenen ein Wiedergutmachungs-Angebot unterbreiten.