KONTOSTAND?

Einer Bankkundin sind fast 24 Millionen Euro abhanden gekommen, berichtet Spiegel online (Danke an Mathias Schindler für den Hinweis).

Mit solchen Summen kann ich persönlich nicht dienen. Aber mit ähnlich esoterischen Erfahrungen.

2001 sind über mehrere Monate hinweg immer mal wieder 1.000 Mark von meinem privaten Girokonto abgehoben worden. Bar. Ich habe mich jedes Mal per Fax beschwert, dann kam das Geld mit einer kleinen Entschuldigung (auf dem Kontoauszug) zurück. Beim vierten oder fünften Mal platzte mir der Kragen. Ich habe darauf bestanden, die Hintergründe zu erfahren.

Danach hat jemand angeblich dieselbe Kontonummer wie ich. Allerdings bei einer anderen Gebietsdirektion, was also auch eine andere Bankleitzahl bedeutet. Dieser Kunde hob immer an derselben Kasse in der Düsseldorfer Altstadt Geld ab und trug in das Auszahlungsformular keine Bankleitzahl ein. Der Kassierer ging, so meine Bank, „wie selbstverständlich“ davon aus, dass die Kontonummer keine auswärtige ist. Komisch nur: Weder die Namensangabe noch die Unterschriften haben ihn stutzig gemacht. Und das, obwohl die Unterschriftenprobe jedes Kunden als Scan im Bildschirm auftaucht.

Warum die Bank den Kassierer nicht schon nach der ersten oder zweiten Abhebung informiert hat, konnte mir keiner erklären. Möglicherweise war er ja auch informiert – und hat trotzdem das Spiel gespielt. Aber das ist sicher nur eine entfernte Möglichkeit, auch wenn einen der Spiegel-Artikel schon nachdenklich stimmt.

Erst seit meinem geharnischten Protest ist Ruhe. Zumindest fast: Vor einem knappen halben Jahr buchte die Bank 75,80 Euro für eine Versicherung bei der LVM ab. Kleines Problem: Ich bin dort überhaupt nicht versichert. Mal wieder ein „bedauerlicher Irrtum“ der Bank.

Falls jemand noch Urlaubsgeld braucht – Kontoauszüge checken hilft vielleicht…