Ob bei Demonstationen, Fußballspielen, Volksfesten oder ganz normalen Familienstreitigkeiten – Polizeibeamte werden immer wieder „hemmungslos“ angegriffen. Das hat gestern die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) behauptet, sie nennt eine Zahl: In Nordrhein-Westfalen stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr die Zahl von Widerstandsleistungen gegen Vollstreckungsbamte um 1.094 auf 6.414 Fälle (plus 20,6 Prozent).
Auch deswegen müsse die Strafandrohung bei Widerstand von derzeit zwei Jahren auf fünf Jahre angehoben werden, „damit die Gerichte auch härter urteilen können“. Die momentane Androhung sei vergleichbar mit dem Tatbestand der Fischwilderei „und damit ein fatales Signal eines schwachen Staates.“
Im täglichen Einsatz, so die DPolG, erleben Polizeibeamte täglich tausendfach, wie Achtung und Respekt vor dem Staat und seinen Organen dramatisch abnehmen. (pbd)