Wie man durch die Hintertür die Polizei als „Werbepartner“ einspannt, zeigt die Firma Red Bull. Das Unternehmen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Hamburg als „Kooperationspartner“ gewonnen. Und die Gewerkschafter streuen nun wiederum bei Großeinsätzen fleißig und offensichtlich reichlich Red-Bull-Produkte unter die Polizeibeamten.
Zuletzt war das bei den „Squatting Days“ in Hamburg der Fall. „In bewährter Form wurden die Kolleginnen und Kollegen mit heißem Kaffee, Süßigkeiten und Kaltgetränken unseres Kooperationspartners „Red Bull“ versorgt“, lobt sich die DPolG auf der eigenen Webseite. Bevor es später „zur Sache ging“ (es gab gewalttätige Auseinandersetzungen), seien alle Einsatzkräfte „komplett erreicht und versorgt“ worden.
Nicht vergessen zu erwähnen wird, dass erstmals auch Red Bull Cola an die Frau und den Mann gebracht wurde. Die Beamten, heißt es, hätten alles „positiv und dankbar“ angenommen. Den Artikel ziert ein Bild Hamburger Polizisten, die ihre Energy Drinks in die Kamera halten.
Dabei fährt doch gerade die Stadt Hamburg seit Jahren einen harten Kurs bei „Zuwendungen“ im Zusammenhang mit dem Dienst. So ist es Müllmännern beispielsweise streng untersagt, Geschenke mit einem Wert von über zwei Euro anzunehmen. Aber sicher ist das alles nicht mal ansatzweise vergleichbar.