„Der Krieg gegen die Drogen ist eine gescheiterte Strategie“, schreibt John Gray auf Zeit online. Der Autor fasst alle wesentlichen Argumente zusammen, die für eine (kontrollierte) Freigabe auch harter Drogen sprechen:
– Etliche Länder (u.a. Mexiko) versinken nicht in der Drogensucht, sondern im Krieg der Drogenkartelle.
– Die Kosten und Opfer der Drogenprohibition übersteigen bei weitem jedes gesundheitliche Risiko.
– Das Drogenverbot kriminalisiert an sich rechtschaffene Menschen.
– Die künstlich überhöhten Preise sorgen für Beschaffungskriminalität.
– Das größte gesundheitliche Risiko ist nicht der Drogenkonsum, sondern durch die Verfolgung bedingte mangelnde hygienische Verhältnisse, die Gefahr von Überdosen und durch verunreinigte Drogen.
– Drogenkonsum und Produktivität im bürgerlichen Beruf schließen sich nicht unbedingt aus.
– Es gibt keinen moralischen Konsens mehr zur Ächtung von Drogen.
– Die Gewinne aus dem illegalen Drogenhandel finanzieren andere Verbrechen und den internationalen Terror.
Dieser Bestandsaufnahme ist kaum etwas hinzuzufügen.