DFB-Präsident Theo Zwanziger hat einen Journalisten verklagt, weil der ihn – gut begründet – einen Demagogen nannte. Einstweilige Verfügungen hat Zwanziger in zwei Instanzen nicht erhalten, obwohl er vor Gericht schweres Geschütz auffuhr. Durch die Äußerung des Autors Jens Weinreich fühlte er sich angeblich mit Nationalsozialisten gleichgesetzt und dadurch tief gedemütigt. Derzeit versucht es Zwanziger wohl über die Klage in der Hauptsache.
Ob ihm seine neueste öffentliche Äußerung auf diesem Weg weiterbringt, ist allerdings fraglich. Ausgerechnet einem Sportjournalisten soll Zwanziger bei einer Podiumsdiskussion vorgeworfen haben, dieser stelle ihm „demagogische Fragen“.
Ich bin sicher nicht der einzige, der Zwanzigers Anwalt vor sich sieht. Wie dieser mehrfach mit dem Kopf auf die Tischplatte schlägt.