Wer aus Bayern künftig live für mehr als 500 Nutzer im Netz senden will, braucht eine Lizenz der Bayerischen Landesanstalt für Neue Medien. Die Lizenz soll bei bundesweit relevantem Content, also vermutlich ab dem ersten Beitrag in hochdeutscher Sprache, 1.000 bis 10.000 Euro kosten, berichtet das Medienmagazin DWDL.de.
Erstaunlicherweise soll es für das Geld keine relevante Gegeneleistung geben. Denn für die Lizenz als solche existieren angebliche keine „weiteren Voraussetzungen“. Außer – seeeeeelbstverständlich! – die Medienwächter haben bei den Inhalten Bedenken. Klingt nach einer wunderbaren Möglichkeit, unliebsame „Sender“ vor dem Start abzuschrecken oder wenigstens später abzuwürgen. Sei es über die Kosten, sei es über „Bedenken“ bei den Inhalten.
Immerhin: Abrufinhalte, also Konserven, sollen weiter lizenzfrei bleiben.
Gibt es bei uns nicht dieses komische Recht, „seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten“? Hoffentlich klagt ganz schnell jemand gegen diese größenwahnsinnigen Regulierer, damit so was nicht Schule macht. Sonst schalten wir besser gleich um. Nach Peking.