Nach dem Gerichtstermin noch einen Kaffee. Wie das heute halt so ist, sitzt man im Schaufenster. Macht eigentlich nichts. Wäre nicht die Polizeistreife, welche quer über die Bolker Straße geht. Genau auf mich zu.
Vielleicht täusche ich mich. Aber fixiert einer der Beamten das Notebook, das vor mir auf dem Tisch steht? Hat er mich identifiziert als potenziellen Einbrecher in offene Funknetze und damit als (vermeintlichen) Kriminellen? Ich sehe mich schon, monatelang ohne mobile EDV und überdies Inhaber eines Js-Aktenzeichens bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. (Kurzer Zweifel: Beschäftigt sich mein Lieblingsstrafverteidiger mit Kleinkram wie diesem?)
Der erste Reflex ist natürlich: in der Aktentasche nach der UMTS-Karte kramen. Wenn ich ohnehin online bin und für diesen Monat nachweislich noch über ausreichendes Datenguthaben verfüge, dürfte mich das ja wohl an Ort und Stelle entlasten. Etwas Sachverstand mal vorausgesetzt.
Alles zu spät. Die beiden Polizisten kommen rein. Der eine kauft sich ein Panini mit Schinken.
Ach, das hatte er im Auge.